Information für Patienten
Das Einpflanzen von Implantaten stellt heute eine anerkannte und lang haltende zahnmedizinische Behandlungsform dar. Implantate sind künstliche, zumeist aus Titan bestehende Wurzeln und können in eine Zahnlücke oder einen zahnlosen Kieferbereich operativ eingesetzt werden.
Der im Kiefer implantierte Teil ist schraubenförmig oder zylindrisch geformt. Der zweite Teil – der Implantatpfosten – wird später eingeschraubt und bietet dem Zahnersatz einen festen Halt.
Die Form des Implantatpfostens wird durch die Art des Zahnersatzes und die Position des Implantats bestimmt. Die äußere Form des Implantats richtet sich nach den individuellen Kieferverhältnissen, dem Ort der Anwendung und seiner Aufgabe als Wurzelersatz.
Alle Implantate haben eine strukturierte Oberfläche, um die Einheilphase zu verbessern, und einen hochglanzpolierten Implantathals, damit sich der Zahnfleischrand gut anlegt.
Von der operativen Vorbereitung bis zur Eingliederung des Zahnersatzes vergehen meist mehrere Monate. Während der Einheilphase wird das Implantat durch eine Abdeckschraube geschlossen. Weitere unterschiedliche Einzelteile werden zur Abformung, zur technischen Herstellung und schließlich zur Befestigung des Zahnersatzes benötigt.
Für die meisten Patienten ist dieser Eingriff weniger unangenehm als eine Zahnentfernung.
Für den chirurgischen Eingriff werden wir Sie an die Praxis Dres. Klug, Roers + Partner verweisen. Durch die jahrelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dieser oralchirurgischen Praxis wissen wir Sie dort in besten Händen. www.die-oralchirurgen.de
Wichtig ist, dass wir Ihren Gesundheitszustand vor der Implantation berücksichtigen können!
Informieren Sie uns bitte über
- alle Medikamente, die Sie einnehmen
- alle bestehenden Krankheiten und gelegentlichen Störungen
Bauteile des Implantats
Diagnostik
Jeder Zahnverlust verursacht Veränderungen und Abbau des zahntragenden Kieferabschnitts.
Für ein Implantat werden sowohl eine Mindest-Knochentiefe als auch ein Sicherheitsabstand im Unterkiefer zum Nervenkanal vorausgesetzt. Die Knochentiefe wird durch spezielle Röntgendiagnostik ermittelt.
Die reale Knochenhöhe wird mit Hilfe einer Tiefziehschiene mit eingearbeiteten Metallkugeln ermittelt. Bei digitalen Röntgengeräten kann gegebenenfalls auf die Messaufnahmen verzichtet werden, da sie über ein integriertes Messtool verfügen. Zur Detailabklärung kann es erforderlich sein, zusätzliche Aufnahmen von einzelnen Zahnabschnitten zu machen.
Durch die Computertomographie kann die Lage der später zu setzenden Implantate im Vorfeld schon auf den Millimeter bestimmt werden.
Die langzeitprovisorische Versorgung wird daraufhin im Labor hergestellt und während des OP-Termins nach Einpflanzung der Implantate sofort eingepasst.
Der Eingriff wird in der Regel unter Lokalanästhesie geführt, bei größeren und längeren Eingriffen ist es auch möglich, diese in Vollnarkose ambulant durchzuführen. Dies führt zu einem stressfreien Ablauf für den Patienten.
Behandlung
Sinuslift
Beim frühzeitigen Verlust von Seitenzähnen im Oberkiefer dehnt sich die Kieferhöhle aus. Der Knochen reicht nicht aus, um ein Implantat tragen zu können. Die Kieferhöhle wird durch ein seitliches Fenster geöffnet. Die Kieferknochenschleimhaut wird mit Hilfe spezieller Instrumente in die Kieferhöhle angehoben.
Dadurch entsteht ein Hohlraum, der mit Knochenersatzmaterialien aufgefüllt wird. So wird der knöcherne Boden der Kieferhöhle verstärkt, um dem Implantat einen besseren Halt zu geben. Nun kann der Zahnersatz darauf befestigt werden.
Recall
Voraussetzung für die Erhaltung der schönen neuen Zähne ist die konsequente Kontrolle durch den Zahnarzt, eine systematische und regelmäßige Mundhygiene und eine zahngesunde Ernährung.
Für regelmäßige Kontrolluntersuchungen werden wir Sie in dem von Ihnen gewünschten Zeitraum an die nächste zahnärztliche Untersuchung erinnern.